Da gibt es einen Unterschied?
Zwischen Korrekturlesen und Lektorieren gibt es tatsächlich einen nicht unerheblichen Unterschied, der gerne unterschätzt wird. Im Übrigen wird auch gerne unterschätzt, wie wichtig es eigentlich, Übersetzungen und Texte noch einmal überarbeiten zu lassen.
Im Nachfolgenden können Sie nachlesen, welche Dienstleistung für Ihr Projekt die richtige Wahl ist. Wenn Sie sich dennoch unsicher sind, können Sie sich gerne von mir beraten lassen. Schicken Sie mir dazu eine Nachricht per E-Mail (anfrage@manuela-gruen.de) über das Kontaktformular schicken. Hängen Sie dabei die zu bearbeitenden Datei(en) (am besten im Word-Format und nicht als PDF-Scan) mit der gewünschten Sprachkombination und weitere für das Projekt relevante Informationen an. In der Regel beantworte ich E-Mails innerhalb von einer Stunde.
Korrekturlesen
Beim Korrekturlesen achte ich vor allem auf Rechtschreib- und Grammatikfehler. Sehr häufig sind das doppelte Leerzeichen oder, wenn erforderlich, fehlende geschützte Leerzeichen (z. B. bei Zahlen und Maßeinheiten, Prozent, Währungszeichen…), Tippfehler, Kommafehler, fehlende Satzzeichen uvm.
Ich biete diese Dienstleistung sowohl für Übersetzungen als auch für selbstverfasste Texte an, und zwar in allen drei Sprachen Englisch, Spanisch und Deutsch. Da Korrekturlesen nur ein „minimaler Eingriff“ in den Text ist, sind auch keine bzw. tiefergehenden Kenntnisse über die Kultur und sprachlichen Eigenheiten des Zielpublikums notwendig. Also gar keine natürlich nicht, aber da es vor allem um die „oberflächliche“ Korrektur von Rechtschreib- und Grammatikfehlern geht, ist das in allen von mir beherrschten Sprachen möglich.
Das Korrekturlesen sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Wer hat sich nämlich nicht schon dabei ertappt, wenn z. B. eine Website durchforstet wurde und ein Rechtschreibfehler sofort einen negativen Eindruck hinterlassen hat? Ganz zu schweigen von Lebensläufen? Ganz genau. Das wird meiner Meinung nach oft auch von Bloggern unterschätzt. Ich habe dabei das Hauptargument herauslesen können, dass das nicht so wichtig sei, weil ein Blog persönlicher und sozusagen mit der sprachlichen Qualität von sozialen Medien zu vergleichen sei, die Ansprüche also nicht so hoch seien, obwohl immer gepredigt wird, man solle qualitativ hochwertige Texte schreiben. Ich weiß nicht, ob das nur mir so geht, aber selbst bei erfolgreichen Blogs rollen sich mir manchmal die Zehennägel hoch.
Lektorat
Im Gegensatz zum Korrekturlesen wird beim Lektorieren deutlich mehr in den Text „eingegriffen”. Beachten Sie bei Übersetzungen, dass das, wenn möglich, mit dem Übersetzer abgeklärt werden muss, denn jeder Übersetzer hat einen einzigartigen Stil und ein Urheberrecht auf seinen Text! Ist das kein Problem mehr, gehe ich wie folgt vor:
Ich korrigiere nicht nur die o. g. Fehler, sondern ich formuliere ganze Sätze auch um. Das ist z. B. bei Marketingtexten oder in der Reisebranche häufig der Fall. Diese Dienstleistung biete ich aber selbstverständlich auch denjenigen an, die ihre eigenen Texte verfasst haben, etwa Manuskripte oder sonstige Texte, zum Beispiel für die Website, Blogs, Artikel, uvm. Ich kann je nach Wunsch aber auch weniger in die vorliegende Übersetzung oder den vorliegenden Text eingreifen. Ich achte also „nur“ auf Wortwiederholungen, vereinfache oder verlängere Sätze, uvm.
Es kommt dabei ganz erheblich auf die Textsorte an. Marketingtexte oder Bücher sollen flüssig und ansprechend klingen. Möglichst mit keinen Wortwiederholungen, schönen Übergängen usw. Das steht dann wieder ganz im Gegensatz zu Anleitungen oder Gebrauchsanweisungen aller Art. Sie können sich nicht vorstellen, wie oft mir gesagt wird, ich solle deutsche Sätze verkürzen bzw. vereinfachen.
Diese Dienstleistung biete ich nur für Übersetzungen aus dem Englischen oder Spanischen ins Deutsche oder für Texte auf Deutsch. Der Hintergrund ist dabei, dass beim Lektorieren auf mehr als „bloße” Grammatikfehler geachtet wird und die Kultur und sprachlichen Eigenheiten des Zielpublikums bekannt sein müssen. Das wäre am einfachsten zu erreichen, wenn man im entsprechenden Land leben würde, aber da ich in Deutschland lebe und arbeite, kann ich das nur für den deutschsprachigen Raum fehlerfrei garantieren.
Sind diese Dienstleistungen überhaupt relevant für mich?
Ja, ja, und nochmals ja. Falls ich das bisher noch nicht genug betont habe: Das Korrektorat ist wirklich sehr wichtig. Es ist kein schönes Gefühl, z. B. auf Amazon eine schlecht bewertete Kundenrezension zu lesen, dass so und so viele Tipp- oder Kommafehler in dem und dem Buch enthalten sind. Stellen Sie sich dann noch die Kosten vor, die auf Sie zukommen, wenn Sie eine neue Auflage oder, z. B. in der Reisebranche, neue Broschüren drucken müssen.
Apropos Amazon: Dort können Bücher selbstverlegt werden. Ich habe bereits einige dieser selbstverlegten Bücher gekauft und gelesen, und egal ob physisches oder E-Book: Ich kann nur dringend raten, sich trotz der Tatsache, dass Sie sich ohne einen Verlag erhebliche Kosten und die Gebundenheit sparen, einen professionellen Linguisten, sei es nun ein Übersetzer oder Lektor, zu leisten. Besonders hinsichtlich der Formulierungen besteht da einiger Nachholbedarf.
Rechtschreibfehler kommen aber auch besonders oft in E-Mails vor, die intern oder an Kunden/Interessenten/Partner verschickt werden, und das sowohl bei Mitarbeitern als auch bei Führungskräften oder in der Chefetage. Laut einer Studie beläuft sich das auf fast 100% der verschickten E-Mails. Und zwar täglich verschickter E-Mails.
Ganz zu schweigen davon, wenn Sie, wie bereits oben angesprochen, Bewerbungen oder Lebensläufe verschicken müssen. Ich lese immer wieder Interviews mit Personalleiter von großen und kleinen Unternehmen, die nicht genug betonen, wie wichtig ein sauberes Anschreiben ist, denn bereits ein einziger Fehler kann den gesamten Eindruck zunichte machen. Manche Personalleiter lesen vielleicht weiter, aber die meisten eben nicht und das ist besonders ärgerlich, wenn Sie eigentlich ein perfekter Kandidat wären.
Möglicherweise bin ich berufsbedingt ein bisschen empfindlicher, wenn ich derlei Fehler sehe, aber da ich das einfach oft lese und auch von als Manager tätigen Bekannten höre oder generell im Freundes- und Familienkreis, sehe ich mich durchaus im Recht, solche Behauptungen aufzustellen. Und was ich nicht schon für Anekdoten über Kunden gehört habe, die eine ganze Auflage einstampfen musste und zwar kurz vor dem Veröffentlichungstermin…
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